Pflanzenarten

Pflanzenarten

Art, Gattung, Familie

Art ist oftmals, was sich miteinander geschlechtlich fortpflanzen kann.

Gattung ist, was einander sehr ähnlich ist. Beispiel: Schwarze und rote Johannisbeeren

Familie ist, was seine Blüten nach demselben Muster gebaut hat, Beispiele:

• Doldenblütler
• Korbblütler

... oder andere Merkmale sehr stark gemeinsam hat. Beispiele:

• Süßgräser (runder Stengelquerschnitt) mit Weizen, Roggen, Hafer Gerste, Hirse, Reis, Strandgräsern, Gras, Bambus, ...
• Sauergräser mit dreieckigem Stengel-Querschnitt.

Weitere Beispiele:

• Die Arten Johannisbeere (Ribes nigrum L.) und Stachelbeere (Ribes uva-crispa L.) haben aber Josta als Kreuzung (Hybride).
• Holsteiner Cox ist keine Art, denn er wird ungeschlechtlich durch Pfropfung vermehrt).

Arten

Es gebe 351.180 Arten mit 1.315.562 unterschiedlichen Namen, sagen die Leipziger Forscher . Dies bedeutet, daß durchschnittlich 1.315.562 / 351.180 = 3,75 verschiedene Namen für jede Pflanzenart gibt; welch ein Durcheinander!

Artnamen

Ein Artname setzt sich zusammen aus Gattungsname und Art-Bezeichner, Beispiel:

• Solanum tuberosum, die Kartoffel. Zu dieser Gattung Solanum gehören auch die Tomate, die Andenbeere, der Schwarze Nachtschatten. Die Paprika (hm lecker) und die Tollkirsche (nicht so lecker) gehören nicht zur Gattung Nachtschatten, aber zur (umfassenderen) Familie Nachtschattengewächse.
  Solanum ist der Name für Nachtschatten, tuberosum ist der Art-Bezeichner (das Epitheton), Bedeutung: knollig. Es gibt auch bei den Korbblütlern sowas: Helianthus tuberosus, das ist Topinambur mit ihren Knollen.

Eine wichtige Hilfe sind die Verfassernamen, Beispiele:

• Solanum tuberosum L.. Dieses L. verweis auf den schwedischen Naturforscher Carl von Linné, der übrigens auch diese zweinamige Bezeichnungsweise (binomiale oder binäre Nomenklatur) eingeführt hat. Sehr viele botanische, lateinische Pflanzennamen stammen von Linné.